40 heimische Betriebe und Institutionen stellen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor

Nahe an den potentiellen Bewerbern bzw. an den Arbeitgebern dran zu sein und das bei großer beruflicher Vielfalt war das Ziel des „Tages der Ausbildung“, der am 13. Februar 2025 von 9 – 13 Uhr an unserem Berufskolleg stattfand. 40 heimische Betriebe hatten in den Pausenhallen und Gängen des Berufskollegs ihre Firmenstände aufgebaut, hunderte Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs nahmen über den Morgen verteilt teil.

Um auch wirklich allen seinen Vollzeitschülern die Teilnahme an der Ausbildungsmesse im eigenen Haus zu ermöglichen, hatte das Berufskolleg eigens Zeitfenster eingerichtet, in denen die Jugendlichen die Infostände besuchen und mit den Unternehmen bzw. Institutionen in Kontakt treten konnten. Als Vorbereitung auf diesen Tag waren bereits zuvor im Unterricht die persönlichen Interessen und Kompetenzen der Schüler abgeklopft sowie die Themen Lebenslauf, Anschreiben und persönliche Erscheinung behandelt worden.

Das niederschwellige Format kam dann auch auf beiden Seiten gut an – und so waren die Infostände gut besucht.

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So wollte der 18 Jahre alte Iserlohner Armin Ghafari am Stand der Polizei des Märkischen Kreises ganz genau wissen, wie denn der Karriereweg zum Polizeibeamten aussieht. „Mich interessiert der Beruf des Polizisten, denn man muss auf sein Umfeld achten, die Stadt, in der man wohnt, die Nachbarschaft. Jedes Kind hat seinen Traum, etwa Polizist zu werden. Seit meiner Kindheit ist dieser Traum in meinem Kopf geblieben.“

Aber auch die Nachfrage nach Karrieremöglichkeiten in gewerblich-technischen Berufen war hoch, wie viele Aussteller zu Protokoll gaben. Sein Traumberuf sei Drahtzieher und er sei bereits gerade eben wegen eines Praktikumsplatzes mit dem Aussteller Lüling Drahtwerke aus Altena in Kontakt getreten, berichtete etwa der 17-jährige Altenaer Tidjan Bajrić, der mit 20 Mitschülern und seiner Bildungsbegleiterin Cornelia Scheelen den Weg vom BBZ zur Hansaallee angetreten hatte. Überhaupt waren gerade bei den noch jungen Schülern Praktikumsplätze, die ja oft erst die Tür zum Berufsleben aufstoßen, stark nachgefragt. Das galt auch für die 16 Jahre alte Plettenbergerin Madita Prestreshi, die zurzeit ihre Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin am Berufskolleg absolviert und darüber sehr erfreut war, dass sie im kommenden Jahr möglicherweise ein Praktikum bei Dornbracht machen kann.

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Aufseiten der Unternehmen hatte man sich übrigens auch einiges einfallen gelassen, um interessierte Bewerber an den jeweiligen Firmenstand zu bekommen. So hatte Schlüter-Systems als Eye-Catcher einen Gabelstaplerparcours aufgebaut. Eine Idee, die vier Jahre zuvor auf einer Ausbildungsmesse geboren und schließlich im Bereich Mechatronik als Azubiprojekt von einem Auszubildenden gebaut worden war, erläuterte Daniel Hagelstange, Leiter der gewerblichen Ausbildung bei Schlüter-Systems. Mit diesem spielerischen Element gehe es vor allen Dingen darum, jungen Leuten, die wenig Berührungspunkte mit dem Thema Renovierung hätten, erst einmal das Unternehmen und sein Motto „Alles rund um die Fliese“ näherzubringen.

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Am Stand der Pflegeschule Aschke, der größten Pflegeschule in Hagen, drehte sich sogar für die Jugendlichen munter das Glücksrad – nachdem sie zuvor bestimmte Fragen richtig beantwortet hatten. Zu gewinnen gab es Hoodies und Shaker. Es gehe ihr mit der Aktion darum, die Pflege attraktiver darzustellen, verriet Geschäftsführerin Olivia Aschke.

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Alles in allem sehr zufrieden zeigte sich denn auch das Gros der Aussteller zum Abschluss des „Tages der Ausbildung“. „Es waren ausgewählte Gespräche, keine Massen. Ich habe lieber weniger Gespräche, aber dafür gute. Durch die Bank waren die Schüler alle freundlich und höflich“, bilanzierte Sandra Poppek von der Personalleitung vom Drahtwerk Lüling. Ähnlich auch das Resümee von Anika Bäcker, Einstellungsberaterin bei der Polizei des Märkischen Kreises: „Ich hatte viele interessierte Gespräche mit vielen interessierten Schülern, die wissen wollten, wie genau eine Bewerbung bei der Polizei funktioniert. Im Prinzip habe ich von 9 bis 13 Uhr durchgeredet.“

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Und so könnten sich denn wohl auch die meisten Aussteller vorstellen, beim „Tag der Ausbildung“ im kommenden Jahr dabei zu sein. „Wir sind zufrieden, wir hatten viele Praktika-Anfragen. Kurz: wir würden es nächstes Jahr noch mal machen“, lautete denn auch das Fazit von Jakob Müller aus der Personalabteilung der Metallwarenfabrik Hermann Sprenger.

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(Text und Fotos: Clas Möller)