Die Theater-AG präsentiert zu ihrem 25. Geburtstag: Ein Sommernachtstraum(a)
Die Premiere des Stücks fand am 8. Juni 2024 statt (siehe auch Fotostrecke weiter unten).
Weitere Aufführungen am 11. und 13. Juni (jeweils um 19:00 Uhr), Eintritt 6 €, ermäßigt 3 €
Regie: Ralf Schlüter und Natali Cavar
Feiert zusammen mit der Theater-AG!
Wir gratulieren!
Das wird es in der Tat nicht an vielen Schulen geben: Unsere Theater-AG feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Als junger Lehrer gründete Ralf Schlüter 1999 die Theater-AG – zunächst mit nur drei Schülern.
Indes entwickelte sich hieraus eine ausgeprägte Langzeit-Erfolgsstory, brachte doch Ralf Schlüter als äußerst passionierter Regisseur, später unterstützt durch seine tatkräftige Co-Regisseurin Natali Cavar, zahlreiche Theaterstücke auf die Bühnenbretter unseres Berufskollegs – zunächst bekannte Komödien wie „Arsen und Spitzenhäubchen“, schließlich auch selbstgeschriebene Stücke mit jugendrelevanten Themen wie „Die Ballerburg – Mobbing 2.0“.
Regieführung bei der Theater-AG als Sahnehäubchen des Lehrerberufes
Und auch nach 25 Jahren ist offenbar Ralf Schlüters Liebe zum Theater so lebendig wie eh und je, wie der erfahrene Schultheater-Regisseur anlässlich der Proben zum neuen Stück gegenüber unserer Online-Redaktion zu Protokoll gab: „In den zurückliegenden 25 Jahren ist mir bei der Theater-AG wirklich nie langweilig geworden. Die AG ist irgendwie das Zuckerbrot meines Berufes, denn da bewege ich am meisten.“
Auch das Ensemble mit Leib und Seele dabei
Besonders beeindrucke ihn aber, so führte Ralf Schlüter weiter aus, dass genauso die Schauspielenden immer äußerst passioniert dabei gewesen seien: „Das ist ja schon irgendwie irre, dass die Schüler trotz Prüfungsstress, Fahrschule oder Nebenjobs hierfür ihre freie Zeit investieren.“
Theaterspielen zur Persönlichkeitsbildung
Dass die Schüler fürs Theaterspielen ihre Freizeit opfern, liegt sicherlich auch daran, dass Ralf Schlüter und Natali Cavar in den zurückliegenden Jahren mit ihren glücklichen Händchen bei der Regie einiges pädagogisch äußerst positiv zu bewegen wussten.
Denn Personen, die nach den Beobachtungen ihrer Lehrkräfte sonst im Unterricht nie freiwillig sprächen, würden sich beim Theaterspielen entfalten, führte Ralf Schlüter weiter aus. Teamfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und persönliche Entwicklung – das seien die Schlagworte in diesem Zusammenhang.
Teamgeist in jeder Hinsicht, allein dies sei der Boden, auf dem ein langjähriger Erfolg gründen könne, so brachte Schlüter seine Erfahrungen auf den Punkt: „Sicherlich. Ich bin der Regisseur, wobei ich mich als spielenden Regisseur verstehe. Ich mache dann oft etwas vor, wie ich das machen würde. Die Schüler schlagen dann aber oft selbst vor, wie man etwas spielen könnte.“
Regisseur Ralf Schlüter (rechts) bei der Theaterprobe am 28. Mai 2024
Und auch ansonsten sei man natürlich darauf angewiesen, dass möglichst alle Akteure des Berufskollegs zum Erfolg der Aufführung beitrügen. So sei das Bühnenbild, der Stadtwald von Athen, von den Gestaltern angefertigt worden – ebenso die Plakatentwürfe.
Insgesamt all das eine Erfolgsstory, die bei manchen Schülern übrigens weit auf ihre Lebensentwürfe ausgestrahlt habe: So seien einige der Mitspielenden der zurückliegenden 25 Jahre inzwischen sogar selbst Theaterregisseure geworden.
(Text und Fotos: Clas Möller)
Volles Haus bei der Premiere von "Ein Sommernachtstraum(a)" – hier eine Fotostrecke:
Schulleiter Josef Schulte freut sich über die ausgesprochen große Resonanz bei der Premiere und begrüßt die anwesenden Gäste.
Bernd Schildknecht (SPD), 2. Stellvertretender Landrat des Märkischen Kreises, richtet im Namen des Schulträgers die Grußworte aus.
Festliche Ansprache durch Eva-Barbara Kirchhoff (Erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Iserlohn, CDU)
Die beiden Regisseure Ralf Schlüter und Natali Cavar begrüßen das Publikum. Dann geht es los.
Standing Ovations zum Ende der Premiere
Ralf Schlüter zeichnet die Mitwirkenden für ihr Engagement aus.
„Ein Sommernachtstraum(a)“
(frei nach William Shakespeare)
Demetrius soll Hermia heiraten, doch die liebt Lysander und wird von ihm geliebt. Die beiden fliehen aus Athen, gefolgt von Demetrius, der seinerseits von Helena verfolgt wird, die ihn begehrt. Im Wald liegen die Herrscherinnen des Elfenreiches, Titania und Oberonia, in heftigem Streit. Oberonia und ihr Gehilfe Puck bringen ein Liebeszaubermittel ins Spiel, das die Gefühle zusätzlich verwirrt.
In dieser Nacht ist auf nichts Verlass – das Begehren ändert rasant seine Richtung: was angehimmelt war, wird abstoßend, das Ungeliebte zum Ideal. Aber auf das skurrile, bösartige Treiben der Nacht folgt der Tag mit seiner Ordnung, seinen Träumen von glücklicher Heirat und gelungenem Leben – und dem Theater, das zum allgemeinen Vergnügen notdürftig die alten Tragödien nachzuspielen versucht.
Ein Stück in fünf Akten, Pause nach dem 3. Akt
Viel Spaß!
Die Rollen und ihre Darsteller
Waldwesen/Elfen:
Puck: Dilan Sahin
Oberonia: Jenny Lange
Titania: Nathalie Cavar
Senfsamen: Marina Gibeau
Bohnenblüte: Petra Krüsmann
Noch eine Elfe: Linja Friedrichs
Handwerker:
Quince: Ayla Lange
Snuggle: Lena Hanauer
Tom Snout: Jan Schäfer
Francis Flute: Maja Seifert
Nick Bottom: Finn Schlüter
Liebespaare:
Hermia: Samuel Slowinski
Demetrius: Vera Evering
Lysander: Hanna Burchert
Helena: Sophie Cordes
Der Hof:
Theseus: Michael Nelson
Hippolyta: Julia Herkelmann
Philostrat: Marie Herzog
Ton, Licht: Marcel Gehrke
Regie und Leitung: Natali Cavar und Ralf Schlüter
Ausstattung: Wir alle zusammen